Wasserstoffleitungen
Zustandsbewertung von Wasserstoffleitungen
Mit der Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff bzw. der Beimengung von Wasserstoff in das Erdgas stellt sich die Frage nach der Wasserstofftauglichkeit des bestehenden Gastransportnetzes. Denn mit H2 wird ein Medium beaufschlagt, das die Eigenschaften des Werkstoffes Stahl verändert. Der H2-Einfluss reicht von der Reduzierung der Zähigkeit des Stahls bis hin zu einer möglichen Rissinitiierung mit möglichem Risswachstum. Diese Schädigungsmechanismen untersuchen die Veenker-Ingenieure u. a. im Rahmen eines Forschungsvorhabens des HYPOS e. V. und erweitern dabei die bewährten Tools zur Zustandsbewertung von Leitungen (Pipeline-Integrity-Management-Systeme, PIMS) – aus PIMS wird H2-PIMS.
Neben statischen Berechnungen und Bewertungen von Wasserstoffleitungen erarbeiten die Veenker-Ingenieure Risikoanalysen für Hochdruckleitungen unter Wasserstoffbetrieb. Diese dienen der Quantifizierung von Restrisiken in Bezug auf den Betrieb und treffen Aussagen über Auswirkungen von möglichen Schadensereignissen. Erstellt werden umfangreiche Sicherheitskonzepte, die alle Arbeits- und Bewertungsschritte aufführen, um die Integrität einer Hochdruckleitung unter Wasserstoffeinfluss sicherzustellen.
In Vorträgen, Workshops und Consultings sowie in weiteren Forschungsvorhaben begleiten die Veenker-Ingenieure die Leitungsbetreiber bei Fragestellungen zum Energieträger der Zukunft. Zudem arbeitet Geschäftsführer Jörg Himmerich aktiv im Branchenverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft, DVGW, um die aktuellen Entwicklungen in Sachen H2 im Regelwerk zu verankern.